Für Offshore-Projekte gelten im Prinzip die gleichen Erfolgsfaktoren wie für "normale" Onsite-Projekte., mit einer Ausnahme: Fehler in der Durchführung, etwa mangelnde Analyse der Anforderungen oder schlechte Qualitätssicherung, haben weitaus gravierendere Auswirkungen, da die informellen Wege zur Problemlösung wie "im Gang mit dem Fachbereich reden" häufig nicht nicht zur Verfügung stehen.
Daher ist es notwendig, neben einem sauberen Projektmanagement diese informellen Wege zu etablieren. Besonders in Krisenzeiten zeigt sich dann, ob genügend Vertrauen aufgebaut worden ist, dass schnell und unbürokratisch Probleme gelöst werden können und nicht der schwarze Peter hin und her geschoben wird.
Es muss also bildhaft gesprochen eine virtuelle Kaffeeküche implementiert werden:
- Regelmäßige, am besten tägliche, Abstimmungen zwischen Auftraggeber und Outsourcer
- Möglichst persönliches Treffen beim Kick-off des Projektes
- Auf jeder Seite muss es wenigstens einen Ansprechpartner geben, der die Probleme der anderen Seite versteht und hilft, sie zu lösen
Technologisch sollte die Kommunikation durch Einsatz bewährter Mittel aus dem Web 2.0 - Umfeld unterstützt werden, etwa durch Einsatz von Wikis, Blogs und virtueller Teams. Dazu gibt es eine Vielzahl von Produkten, wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Werkzeug Liferay gewinnen können. Vom Vorgehensmodell her bietet sich Scrum an, da es die Dynamik und die Rückkopplung am besten abbildet.
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